Familienberatung

 

 

 

 

 

 

Die Flut der Leidenschaft, sie stürmt vergebens

ans unbezwungene feste Land.

Sie wirft poetische Perlen an den Strand,

und das ist schon Gewinn des Lebens.

Johann Wolfgang von Goethe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Rheinufer Dormagen

 

Beratungen für Familien /

Entsprechend den mit Ihnen gemeinsam entwickelten Einschätzungen durch intensive Vorgespräche oder eine etwas umfassendere Bedarfsklärung bieten RheinLoTsen Familienberatungen an, die weniger spezifisch therapeutisch ansetzen als eine Familientherapie und ein allgemeineres Beratungsangebot beinhalten.

Bei dieser Beratungsform geht es weniger darum, starke Krisen und schwer zu überbrückende Konflikte zu bearbeiten. Beratungsziele und Beratungsschwerpunkte  beschäftigten sich mit der allgemeinen Harmonisierung der Familie, der Entwicklung von Eltern- und Paarebene, einer Verbesserung der Kommunikation untereinander, Festlegen von Zielen, Veränderungswünschen und möglicherweise auch einer Neuausrichtung der Familie oder einzelner Familienmitglieder.

Leichtere Krisen bzw. Bewältigungsaufgaben wie Umzug (vor allem in eine andere Stadt), Ankommen in einer neuen Lebenssituation (Elternteil nimmt wieder Berufstätigkeit auf, Haushaltsaufgaben müssen neu verteilt werden) können dennoch sehr belasten, wenn sie sich dauerhaft nicht beilegen lassen.

Häufig wird bei einer Familienberatung eher auf bestimmte Themen fokussiert, die die Familie nicht allein lösen kann bzw. wo eine Lösung blockiert scheint, weil man zu sehr auf ein Problem denn auf die Ressourcen der Familie den Blick richtet. Eine Familienberatung kann auch kurzzeitig helfen, die Stärken und Kraftquellen der Familie neu zu entdecken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Dieses Angebot kann auf Wunsch in weniger zeitintensiver Form - etwa nach einer Familientherapie - zur Stabilisierung des bisher Erreichten in größeren Zeitabständen erfolgen.

Allgemeine Themen für diese Form der Familienberatung können sein

  • Neuausrichtung durch berufliche Entwicklung (wenn ein Elternteil wieder eine Arbeit aufnimmt, jemand wurde arbeitslos, jemand geht in Rente, jemand ist langzeiterkrankt)
  • Neuausrichtung durch familiäre Entwicklung (Familie vergrößert sich, Kinder sind in der Pubertät, Kinder verlassen das Nest, ein Kind ist erkrankt)
  • Neuausrichtung durch Umzug
  • Ein Elternteil muss berufsbedingt pendeln
  •  Paar- und Elternebene vermischen sich zu sehr
  • Paarebene kriselt
  • Werteabstimmung muss neu justiert werden
  • Ziele beinhalten nur noch wenig Gemeinsamkeiten

Paarberatung / Paartherapie

 

 

 

 

 

 

 

Die Ehe ist ein Hafen im Sturm,

öfter aber ein Sturm im Hafen.

Volksmund

 

 

 

 

 

 

 

 

 Rheinufer Wesel

 

Partnerschaftsberatung / Eheberatung

 

 Ausgangslage /

Viele Paare erleben in ihrer Partnerschaft eine Phase, in der sie das Gefühl haben, sich gegenseitig nicht (mehr) zu verstehen oder aneinander vorbeizureden. Häufig löst sich diese Phase auch wieder, es gibt aber auch Paare, bei denen sich dies zunehmend verstärkt, bis die gemeinsame Kommunikation vollkommen fehlt oder grundsätzlich in einer Eskalation endet.

In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Stressoren (Internet, Facebook, Online-Partnerbörsen, unkontrollierbare Veröffentlichung der Intimsphäre, Hektik, ständige Erreichbarkeit, Autoverkehr), die sich ebenfalls belastend auf eine Partnerschaft auswirken können. Anstatt sich gegenseitig Halt zu geben, kommt es zu Vorwürfen und im schlimmsten Fall zur Entfremdung. Auf der anderen Seite kann auch ein traumatisches Ereignis die Beziehung so belasten, dass das Zusammenleben leidet.

Viele Paare beklagen zudem, dass Sexualität, Intimität und Geborgenheit unter den Alltagseinflüssen leidet und die gegenseitige Anziehungskraft und Zuwendung verloren gegangen zu sein scheint.

Auch frisch gebackene Eltern stehen vor einer großen Herausforderung, da sie sich nun mit Kind neu finden müssen und sich neben der Paarebene eine Elternebene entwickeln muss.

Es kann aber auch sein, dass es bereits zu „Seitensprüngen“ gekommen ist und Sie als Paar aber trotzdem an der Beziehung festhalten wollen.

Im Falle einer Trennung stehen (Ex-) Partner vor der Frage, wie diese Trennung am schonendsten vollzogen werden kann - vor allem wenn Kinder involviert sind. 

 

Ziele /

In der Paartherapie geht es in erster Linie um eine Unterstützung, gut mit der aktuellen Krise umzugehen und für beide Partner gute Lösungen zu entwickeln. Das Ergebnis der Therapie ist dabei vollkommen offen und wertfrei. So kann es sein, dass es zu einer Annäherung kommt, aber auch, dass der Entschluss getroffen wird, dass eine Trennung sinnvoller scheint. Da es bei Paarkonflikten immer Probleme in der Kommunikation gibt, geht es in der Paartherapie darum, bestehende Kommunikationsmuster sichtbar zu machen, zu reflektieren und durch neue, funktionalere Gesprächsformen zu ersetzen, sodass es wieder möglich wird, miteinander in Kontakt zu kommen. Dabei sollen vor allem sich gegenseitig verstärkende Muster wie gegenseitige Vorwürfe durchbrochen werden. Beiden Partnern soll die Möglichkeit gegeben werden, das eigene Interessen herauszuarbeiten und entsprechend zu formulieren. 

 

Ablauf /

Zunächst findet ein Erstgespräch statt, bei dem es noch nicht erforderlich ist, dass beide Partner erscheinen. Häufig ist es ein Partner, der die Entscheidung trifft, eine Paartherapie aufnehmen zu wollen. In dem Erstgespräch werden die Motivation, die Ziele und die bisherigen Lösungsversuche erarbeitet.

Zudem soll ein grober Eindruck über die allgemeine Lebenssituation gewonnen werden, da diese, wie bereits erwähnt, großen Einfluss auf Beziehungen hat. Nach diesem Erstgespräch sollten beide Partner gründlich darüber nachdenken, ob sie eine Paartherapie in Anspruch nehmen möchten. Sollte einer der Partner beim Erstgespräch nicht dabei gewesen sein, ist es natürlich möglich auch mit diesem ein Einzelgespräch zu führen. Wird eine Paartherapie in Anspruch genommen werden, finden regelmäßige Termine à 60-90 Minuten statt. Die Häufigkeit variiert je nach Problemlage, allerdings sind kürzere Abstände als zwei Wochen selten sinnvoll, da sonst die Zeit fehlt, die neuen Impulse durch die Therapiesitzungen im Alltags umzusetzen.

 

Der Therapeut hat während der Sitzungen eine neutrale, allparteiliche Haltung, da in schwierigen Lebenssituationen oft beide Partner aus ihrer Sicht „Recht“ haben und es vielmehr darum geht, einen Schritt auf den anderen zuzumachen und sich in die Sicht und Gefühlswelt des jeweils anderen hineinzuversetzen. Gelingt es, Verständnis für den anderen aufzubringen, ist dies der erste Schritt aufeinander zuzugehen statt sich immer mehr voneinander zu entfernen. 

Systemische Familientherapie 

 

 

 

 

 

 

Der Tropfen höhlt den Stein nicht durch Kraft,

sondern durch oftmaliges Fallen.

Publius Ovidius Naso (Ovid) 

 

 

 

Rheinufer Dormagen

Familientherapeutische Angebote /

 

 Die Familie /

Eine Familie ist ein sehr komplexes System, das viele Anforderungen an alle Beteiligten stellt. Gleichzeitig ist die Erwartung besonders bei Eltern sehr hoch, sie wollen ihre Kinder „gut“ erziehen und auf den „rechten Weg“ bringen. Nicht selten führen diese Ansprüche zu einer Überforderung. Die Kinder wiederum haben ebenfalls ihre spezifischen Entwicklungsaufgaben und daraus resultierenden Probleme und Schwierigkeiten, die sich natürlich auf die gesamte Familie auswirken. Da sich in einer Familie alle Mitglieder wechselseitig beeinflussen, ist jeder von den Schwierigkeiten eines Einzelnen mitbetroffen. Es bedeutet aber auch, dass jeder etwas zu einer Lösung beitragen kann.

 

 Ziele / 

In der Familientherapie geht es daher nicht in erster Linie um eine einzelne Person, sondern vielmehr darum, wie sich die Probleme auf die gesamte Familie auswirken. Im Fokus stehen die Interaktionen und die Kommunikation untereinander.

Ziel der Familientherapie ist es, bestehende Interaktions- und Kommunikationsmuster aufzulösen und durch neue Impulse zu verändern, um schon vorhandene Ressourcen innerhalb der Familie zu (re)aktivieren. Besonders bei schon lange andauernden Problemlagen lassen sich häufig „Teufelskreis“-Muster erkennen, die das Problem immer weiter verstärken anstatt es zu lösen. Die Familientherapie soll die Beziehungen untereinander stärken, sodass eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann.

  

Zielgruppen /

  • Groß- und Kleinfamilien
  • Einelternfamilien (Alleinerziehende)
  • Stieffamilien
  • Pflegefamilien
  • (Ehe-) Paare

In Ausnahmefällen kann die Familientherapie auch als Einzeltherapie beginnen und dann je nach Bedarf ausgeweitet werden.

 

Mögliche Probleme und Krisen /

  • Gestaltung der Partnerschaft
  • Ablösung von der Herkunftsfamilie
  • Abgrenzung der Paarbeziehung von den Kindern
  • Arbeitslosigkeit  oder Berentung
  • Krankheit oder Tod eines Familienmitglieds
  • Trennung oder Scheidung
  • Bildung von "Stieffamilien"/Patchwork-Familien
  • Integration von Pflegekindern
  • Spezifische Themen von Regenbogenfamilien / LGBT-Familien
  • Anhaltende Konflikte mit den Kindern, Eltern oder der Schwiegerfamilie
  • Partnerschaftsprobleme, sexuelle Schwierigkeiten, Sinnkrisen
  • Erziehungsschwierigkeiten, Überforderungsgefühle, Depressionen
  • Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schlafstörungen
  • Lern- und Leistungsstörungen
  • Einnässen,  Ängste

 

Familientherapie ist gerade da erfolgreich, wo die Bemühung um einen Einzelnen oder die Behandlung eines Einzelnen wirkungslos geblieben ist.

  

Ablauf /

Wünschenswert ist es, wenn alle Familienmitglieder in die Therapie mit einbezogen werden. Zunächst geht es um die Schilderung des Problems aus den verschiedenen Sichtweisen und die Formulierung von Wünschen für die Zukunft. Oft hat dieser Austausch schon eine heilsame Wirkung. Je nach Belastung und Schweregrad der Probleme werden die Häufigkeit und der Umfang der Sitzungen gemeinsam flexibel festgelegt.

Im weiteren Verlauf kommen verschiedene Methoden der systemischen Therapie zum Einsatz, die es ermöglichen sollen, ein neues Verständnis der aktuellen Lage zu gewinnen und Handlungs-Alternativen zu entwickeln.

 

 

 

 

 

 

Hintergrundbild: Rheinufer Voerde